Vom Kindergarten in die Schule ...
Vom Kindergarten in die Schule – ein Übergang mit Herz, Struktur und Vertrauen
Der Übergang vom Kindergarten in die Schule ist für jedes Kind ein bedeutender Schritt – voller Vorfreude, aber manchmal auch begleitet von Unsicherheiten. Umso wichtiger ist es, diesen Weg gemeinsam und mit Bedacht zu gestalten. In unserer Schule steht dabei nicht nur der Lernstoff im Mittelpunkt, sondern vor allem das Kind selbst – mit seinen individuellen Bedürfnissen, Talenten und Emotionen.
Montessori-Material als Brücke zum Lernen
Ein zentrales Element in unserem Schulalltag ist das Montessori-Material. Es ermöglicht den Kindern, Lerninhalte aktiv und sinnlich zu begreifen. Die vertrauten Materialien aus der Kindergartenzeit finden sich oft auch in der Schule wieder und bieten den Kindern damit Orientierung und Sicherheit. So wird der Übergang erleichtert und das eigenständige Arbeiten gestärkt.
Vertrauen als Fundament
Der Schulstart gelingt dann besonders gut, wenn Vertrauen spürbar ist – das Vertrauen der Eltern in ihr Kind, aber auch das des Kindes in die neue Umgebung. Dieses gegenseitige Vertrauen ist die Basis für eine gelingende Zusammenarbeit zwischen Elternhaus und Schule. Die Kinder erfahren in ihrer Schulgruppe, dass sie angenommen sind, dass sie Fehler machen dürfen und dass sie in ihrer Entwicklung begleitet werden.
Struktur und Rahmen geben Halt
Klare Strukturen, Rituale und ein verlässlicher Tagesablauf bieten den Kindern Sicherheit. Gleichzeitig ermöglichen sie Freiräume für individuelle Lernprozesse. In der Mischung aus Verlässlichkeit und Offenheit können Kinder wachsen – kognitiv, emotional und sozial.
Ein Miteinander, das trägt
In unseren jahrgangsgemischten Gruppen lernen Kinder nicht nur voneinander, sondern auch miteinander. Jüngere profitieren von den Erfahrungen der Älteren, während die Großen durch das Unterstützen und Vorleben Verantwortung übernehmen. Der tägliche Morgenkreis stärkt das Gemeinschaftsgefühl und gibt Raum für Austausch, Zuhören und Miteinander.
Mut wächst im Miteinander
Gerade am Anfang braucht es Ermutigung: von den Eltern, von den Lehrerinnen und Lehrern – aber auch von den größeren Kindern in der Gruppe. Ein freundliches Wort, eine helfende Hand oder ein aufmunternder Blick machen oft den Unterschied. Mut wächst, wenn Kinder spüren, dass sie gesehen und unterstützt werden.
Freiarbeit als Raum für Flexibilität und Eigenständigkeit
In den Freiarbeitsstunden wählen die Kinder selbst, womit sie sich beschäftigen möchten. Diese Freiheit fördert nicht nur die Motivation, sondern auch das Verantwortungsgefühl für das eigene Lernen. Hier zeigt sich besonders die Stärke des individuellen Arbeitens, begleitet durch die Lehrkraft und eine zusätzliche pädagogische Unterstützung.
Individuelles Lernen – im eigenen Tempo
Kleine Gruppen, persönliche Zuwendung und differenzierte Lernangebote ermöglichen es jedem Kind, in seinem Tempo zu lernen. Stärken werden gefördert, Schwächen behutsam begleitet. So entstehen Lernwege, die zu jedem einzelnen Kind passen – ohne Druck, aber mit Klarheit und Zielorientierung.
Trost in schwierigen Momenten
Und wenn es doch einmal schwerfällt – der Abschied von Mama oder Papa, das Vermissen des vertrauten Kindergartens, ein Streit mit einem Freund – dann ist Trost da. Von der Lehrkraft, von Mitschülerinnen und Mitschülern, und natürlich auch von den Eltern. Denn Schule darf und soll ein Ort sein, an dem auch schwierige Gefühle Platz haben dürfen.